Tropische (Gift)-Pflanzen im Terrarium

  • FAQs Wasseragamen Haltung

    Häufig gestellte Fragen und Tips zum Thema: Haltung und Pflege von Wasseragamen im Terrarium.

    FAQs Wasseragamen Haltung
  • Hallo,..
    ich schreibe es extra provokativ, habe diesen Text auch in einem anderen Forum bereits geschrieben und erhielt sogar positive Antworten dazu!


    Ich denke es wird mal an der Zeit das wir aufhören alles was WIR für schädlich oder giftig halten oder was für UNS Menschen schädlich oder giftig ist, auch für unsere Tiere für giftig zu halten. Wenn man bedenkt das die Tiere in der Natur umgeben sind von giftigen Pflanzen die wir nicht einmal kennen, aber wohl dennoch überleben. Denn wofür sind diese Gift hauptsächlich von der Natur erdacht? Um Reptilien als Fressfeinde abzuschrecken sicher nicht! Eher sind es gefräßige Raupen oder andere für Pflanzen schädliche Insekten oder sonstige Tiere.


    Kennt jemand von euch irgendeinen Fall wo eine Wasseragame aufgrund von Vergiftungen durch eine Pflanze oder eines von der Giftpflanze gefressenen Futterinsektes eingegangen ist? Und zwar gesichterte Erkenntnisse, kein höhrensagen.


    Ist ein Biologe oder Veterinär unter euch hier, der sich mit der Verdauung von Reptilien auskennt oder sich zur Giftigkeit der üblichen Pflanzengifte bei Reptilien äussern kann??


    btw: Ich füttere meinen Hund ausschließlich mit rohem Fleisch, auch Hähnchenfeisch welchen so viele Samonellen hat, ich verfüttere ich ausschließlich rohe Knochen, Warum? Weil dies artgerecht ist und das Tier dies gerne mag. Habt ihr mal einen Wolf sein Essen kochen sehen? Bei einem Hund/Wolf ist die Verdauung bestens erforscht, wesshalb diese Fütterungsart absolut nichts negatives an sich hat, nennt sich BARF, kann man vieles drüber lesen!!
    Im Gegenzug zu einer Wasseragame, die evtl. giftige Pflanzen oder Pflanzen im allgemeinen eher nicht auf ihrem Speiseplan stehen hat, und wir davon ausgehen können das die Tiere wissen was sie fressen, sollte sich keine größere Gefahr ergeben dürfen, ausser das der Halter des Terrariums sich evtl. beim Zurückschneiden des Dschungels an einer Pflanze verletzt oder durch unvorsichtigem Umgang damit eine Hautreizung bekommt.



    Natürlich mag es die eine oder andere Pflanze geben, die bereits bei der Berührung selbst für den empfindlichen Pfleger oder gar für das Reptil Reizungen hervorruft, die Diffenbachia soll eine davon sein, die ich aber aufgrund ihrer bekannten hohen Giftigkeit eh meide!


    MfG
    Andreas

  • Huhu


    was soll ich dazu sagen? Du hast recht :)


    Wobei ich mich über Pflanzen jetzt nicht so gut auskenne und mir keine Meinung bilden darf.


    Ich hab versucht die Stabilsten und Bewährsten Pflanzen im Terrarium auszuloten.


    Zudem gehören auch Orchideen die sicherlich für irgendwas oder wenn giftigt sind oder nicht :)


    klar hast du recht und ich habe es auch noch nicht gehört das ein Wasseragame wegen eine Pflanze umgekippt ist.


    Aber sollte ich in Erfahrun bringen des es sein könnte wollte ich das nicht bei meinem Tier Testen.


    Zudem ein Wasseragame in freier Wildbahn sich sein Territorium ausuchen wird und nicht gerade neben einer Giftig Pflanze seine Eier legt.


    Im Terrarium hat er keine Wahl und es liegt an uns sich um die "KInder" bestmöglichst und Verantwortungvoll zu kümmern.


    Deswegen versuch ich mich schon bestmöglichst über eine Pflanze zu Informieren ob sie geeignet ist und Joe mein Dicker Wasseragame testet sie dann auf robustheit :D .


    Gruß

  • Hi,..
    wenn wir und wirklich ernsthaft über die Giftigkeit von Pflanzen Gedanken machen, sollten wir eines zuerst herausfinden:


    Was ist für Reptilien oder Wasseragamen allgemein giftig?
    Um mal beim Beispiel mit dem Hund zu bleiben, dort ist bekannt das diverse Dinge die der Mensch ohne weiteres essen darf, für einen Hund teilweise sehr giftig sind!
    Bekannte Dinge sind Schokolade, Kakao, Rosinen bzw. Weintrauben. Auch enthalten vor allem unreife Nachtschattengewächse giftige Alkaloide.



    Es wird immer gesagt man solle einer Wasseragame Obst/Gemüse zur Verfügung stellen, aber woher wissen wir, ob wir keine für Agamen giftige Früchte verfüttern??


    MfG
    Andreas

    • Official Post

    Hi, ja ich seh dies auch so, es wird immer viel zu viel verallgemeinert und ebenso wird alles immer mit uns Menschen verglichen. Auch liest man immer wieder herraus das viele der meinung sind, alles Steril im Terrarium zu halten. Sicher in einer Art und weise auch richtig, nur macht es kein Sinn in einem "was wir ja alle wollen" kleinem Biotop all das Micro Leben zu zerstören und somit abzutöten. Gerade die User mit Hypertufa, können sicher berichten das ihre Rückwand nicht nur vermoos, sondern das auf ihr ein richtiges kleines Biotop entstanden ist. Bei mir leben kleinste Tausendfüßler, Würmer, kleine Spinnen... eben sicher auch so, wie es unteranderem im natürlichen Einzuggebiet vorkommt.


    Hypertufa unterstützt dies eben Positiv, wenn ich dann aber lese, das manche ein Natürliches grau/braun/grün dann noch einfärben wollen... sorry... die haben den Sinn nicht verstanden!


    Kennt jemand von euch irgendeinen Fall wo eine Wasseragame aufgrund von Vergiftungen durch eine Pflanze oder eines von der Giftpflanze gefressenen Futterinsektes eingegangen ist? Und zwar gesichterte Erkenntnisse, kein höhrensagen.


    Zu den Pflanzen, ich kann mich noch erinnern wo mal eine Userin Probleme mit ihrer Wasseragame hatte, sie hatte ein enzündetes Auge, am ende kam herraus das dies an einer Dieffenbachia lag, diese hat micro kleine Giftpfeile, die die Wasseragame ins Auge bekommen hatte. Denn die Dieffenbachia schießt/fallen diese Pfeile ab wenn man sie berührt. Ein Benjamin Ficus, ist für uns Mennschen und auch für Katzen nicht ganz ungiftig, meist geht es gut aus und die Katze übergibt sich mehr mals und liegt mal nen Tag flach... aber meinen Wasseragamen hat er noch nicht geschadet wenn sie versehentlich mal nen Blat beim Fressen erwischen. Auch hab ich noch nie gesehen das eine Wasseragame an Blättern nascht, allerdings stehen meine auf Melonen Keimlinge und auf Gartenkresse, aber auch nur die Weibchen.

  • Hi,..
    man kann es mit einem Aquarium vergleichen. Wenn dort alles korrekt funktioniert und kein Überbesatz herrscht, ein funktionierender Bio-Filter (Mattenfilter) eingebaut ist, denn stellt sich ein gewisses Gleichgewicht ein. Alleine der Vorgang den die Micro Organismen in einem Aquarium sowie im Filter veranstalten um die Brühe sauber zu bekommen ist atemberaubend. Nennt sich übrigens Nitrifikation. Daher hat in einem Aquarium Biotop keine Sterilität etwas zu suchen. Sauberkeit hat nichts mit Sterilität zu tun! In einem Aquarium sollte man nur regelmäßig einen größeren Teil des Wassers austauschen, damit alles funktioniert. SO einfach kann das gehen!


    Genauso gibt es im Terrarium bzw. im natürlichen Biotop viele Dinge die voneinander abhängig sind, und die nur zusammen funktionieren. Je natürlicher man ein Biotop nachstellt, auch mit Kleinstlebewesen, desto natürlicher und Artgerechter kann es werden. Dazu gehören aber leider auch Pflanzen die der Mensch als nicht geeignet für seinen Blumentopf hält. OK eine Dieffenbachia ist eine Ausnahme, da man um deren Abwehrmechanismen weiss. Aber viele der tropischen Pflanzen sind einfach nur giftig beim Verzehr, und auch hier gilt das die Menge das Gift macht! Ein unvorsichtiger Biss in ein schmackhaftes Insekt mit Salatbeigabe wird dabei kein Tier ersthaft schaden. Vieles wird auch nicht gefressen, sondern wieder ausgespuckt. Wasseragamen sind hier sehr wählerisch was sie essen.


    MfG
    Andreas

  • Hi


    aber ehrlich gesagt wieviel wirkliche Giftige Pflanzengibt es im Handel die wirklich Gefährlich sind und Tödlich?


    Ich denke im Zimmerpflanzensektor eher wenig ?


    Für die Sterilität des Terrariums sollten wir ein neues Thema aufmachen würde mich auch mal Interessieren, was ander USER meinen.


    Gruß

  • Hi,...

    Hi! Ich hab da auch mal zwei interessante Seite zu....




    CliniTox: Pflanzenkategorien

    Ja die Seite ist wirklich interessant, davon gibt es aber einige der Art. Auch gelten alle Gifte ausschließlich für Warmblüter!
    Die sehr giftige Cyanobakterie z.B., wo wenige mikrogramm/kg zum Tode führen können, schaden Fischen wenig mit gar nicht.
    (allgemein als Blaualge bekannt). Ich habe in meiner Aquarienzeit häufig damit zu tun gehabt. Es war meist eher lästig.


    Auch die Veterinärische Bewertung liest sich zwar recht spannend, trifft aber ebenfalls ausschließlich auch Warmblüter zu!
    Wer weiss wie die verschiedenen gifte auf wechselwarme Tiere wirken. Vor ein paar Monaten gab es mal so eine Natur-Serie in TV, wo es auch um Echsen verschiedenster Arten ging. Dort wurde auch nebenbei erwähnt das die Giftigkeit diverser Pflanzen bei den meisten Arten nicht erforscht ist bzw die Tiere gegen vieles immun sind.
    Ich gehe jetzt mal davon aus das Gifte der Dieffenbachia auch bei Wasseragamen wirken, da diese auch empfindliche Bereiche wie z.B. Augen haben die ungeschützt sind. Die meisten Pflanzen schiesen aber auch nicht mit Calziumoxalat-Pfeilen/Kristallen auf ihre Gegner.


    Ich habe leider noch keine Seite mit GIftpflanzen für Echsen gefunden, mit Ausnahme von Schildkröten.


    MfG
    Andreas

  • Hi


    Das wird daran liegen das du noch keine Seiten für Giftpflanzen, die Echsen Schaden könnten gefunden hast, weil es wahrscheinlich noch keine bekannten Pflanzen gibt hier in Deutschland die das könnten! bzw. es keine im Handel gibt.


    Wenn es so wäre wäre es Bekannt welche und würde auf Futterliest rot stehen.


    Gruß

  • Klar,
    Kann aber auch daran Liegen, dass Wasseragamen allgemein keine Pflanzenfresser sind und In der Natur eher an Früchten und Beeren gehen, sowie an ausgesuchten Pflanzenteilen ( kann ich mir vorstellen)?!


    MfG
    Andreas




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