1 Vorkommen
Diese Art ist in Nepal, im nördlichen Indien, in Bangla Desh, Burma, südlichen China, von Malaysia bis zu den Salomonen und im nördlichen tropischen Australien beheimatet. Die Sorten dieser Art werden im gesamten Tropengürtel als Zierpflanze an Straßen, in Parks und Gärten angepflanzt. Sie sind auch von dort aus verwildert.
2 Beschreibung
Die Birkenfeige wächst als immergrüner Strauch oder Baum, der meist Wuchshöhen von 8 Metern erreicht aber auch viel höher werden kann mit Stammdurchmessern von 30 bis 50 cm. Die Borke ist hellgrau und glatt. Die Rinde junger Zweige ist bräunlich. Die weit ausgebreitete, stark verzweigende Baumkrone überdeckt oft Durchmesser von 10 Meter. Bereits die jungen Zweige hängen über. Es eine relativ kleinblättrige Feigenart. Die wechselständigen Laubblätter sind einfach und gestielt. Der Blattstiel ist 1 bis 2,5 cm lang. Das junge Laub ist hellgrün und etwas gewellt; die älteren Blätter sind grün und glatt. Die Blattspreite eiförmig-oval bis eiförmig-lanzettlich und entet mit einer kurzen Träufelspitze. Die schwach glänzende bis matte Blattspreite ist 5 bis 12 cm lang und 2 bis 6 cm breit. In der Nähe der Blattränder befinden sich gelbe Kristallzellen („Cystolithe“). Die zwei Nebenblätter sind nicht verwachsen, lanzettlich und 8 bis 10 (selten bis 12) mm lang.
Ficus benjamina ist einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). In den Blattachseln sitzen paarweise ungestielte Blütenstände (das Pseudanthium der Moraceae wird „Hypanthodium“ genannt). Sie sind kugelig-eiförmig, glänzend grün und besitzen einen Durchmesser von 1,5 cm. In den Blütenständen befinden sich drei Typen von Blüten: männliche, fertile und sterile weibliche Blüten. Die zerstreut im Blütenstand stehenden, gestielten, männlichen Blüten besitzen freie Kelchblätter und ein Staubblatt. In einem Blütenstand befinden sich viele fertile weibliche Blüten; sie sind ungestielt und besitzen drei bis vier Kelchblätter und einen eiförmigen Fruchtknoten; der mehr oder weniger seitliche Griffel endet in einer vergrößerten Narbe. Außerdem befinden sich in jedem Blütenstand viele sterile „Gallblüten“.
Die reifen Feigen (Sammelfrucht) sind orange-rot und besitzen einen Durchmesser von 2 bis 2,5 cm.
3 Standort
Ideal für Tropische Terrarien mit Beregnungsanlage
4 Licht
Hell bis halbschattig, aber nicht direkt unter Strahlern (HQI | HCI | Bright Sun & Co) . Bei Standortwechsel oder anderer Lichtrichtung kann es zu Blattfall kommen.
5 Temperatur
im Terrarium auch bei 30°C keine Probleme
6 Feuchtigkeit
Den Ballen immer mäßig feucht halten und durch Besprühen der Blätter für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen. Staunässe allerdings vermeiden.
7 Vermehrung
durch Kopfstecklinge, Bodenwärme 25-30°C
8 Erde
Mittelschwere humose Erde, z.B. Kompost- oder Gartenerde und Torf zu gleichen Teilen, auch Einheitserde.
9 Dünger
maximal durch Biologischen Flüssigdünger (Kaffeesatz)
10 Umpflanzen
jederzeit im Terrarium möglich
11 Giftstoffe
Die Pflanzen enthalten im Milchsaft Harz, Kautschuk, Furocumarine und flavonoide Verbindungen.
Nach Aufnahme von Ficus-Blättern kann es zu Erbrechen und Bauchschmerzen kommen. Ficus-Arten gelten für Menschen nur als leicht giftig.
Ficus-Arten sind giftig für Katzen und Hunde sowie für Vögel. Vergiftung zeigt sich in Erbrechen und Durchfall und Schleimhautreizungen. Viele Vögel haben problemlos am Ficus geknabbert, allerdings sollte man die Pflanze dennoch außerhalb der Reichweite von Vögeln aufstellen, denn Lähmungen und auch Tod ist nicht auszuschließen. Ein Zwerghase starb nachdem er 3-4 Blätter von Ficus pumila gefressen hatte. Die Gummibaumblätter zeigten in Tierversuchen mit Ratten und Mäusen keine toxische Wirkung.
12 Geeignet für Reptilien
grüne Wasseragamen (Physignathus cocincinus)
Australische Wasseragamen (Intellagama lesueurii)
Streifen Wasseragame (Lophognathus)
Segelechsen (Hydrosaurus)
Basilisk
Leguan
weitere können gern beigefügt werden, einfach im Kommentar erwähnen, Danke!