Baumfarne sind keine Zimmerpflanzen! Als Bewohner von Regen- und Nebelwäldern der Südhalbkugel kommen weder die tropischen noch die subtropischen Arten mit der winterlichen Heizungsluft zurecht. Zwar kann man ihnen durch Sprühen oder andere Maßnahmen das Leben erleichtern, aber wirklich 'glückliche' Pflanzen werden es nicht sein - was man ihnen auch ansehen wird.
Ideal für die Kalthaus-Farne sind Überwitterungstemperaturen um +5°C; wenn man die Farne Blattlos überwintern will (was bei älteren Exemplaren problemlos möglich ist), kann das Winterquartier auch dunkel sein. Die Pflanzen werden nur mäßig feucht gehalten, Staunässe ist tödlich. Sie dürfen aber auch nicht austrocknen.
Will man die Wedel erhalten, so sollte man sie vor her abtropfendem Kondenswasser schützen. Ein feuchter Stamm hingegen bekommt den Pflanzen zu jeder Jahreszeit gut, schließlich handelt es sich um einen Scheinstamm aus Wurzelbündeln!
Der Topf bzw. Container muss einen guten Wasserabzug haben. Gießen mit Regenwasser ist ideal; allerdings sind Baumfarne auch mit Leitungswasser gut zu halten. Als Erde eignen sich humose, durchlässige Substrate. Eine Mischung aus hochwertiger Pflanzerde und Rhododendronerde hat sich als ideal herausgestellt, man sollte sie mit entsprechenden Beimischungen (Sand, Blähton, Perlite) durchlässiger machen und zur Strukturstabilisierung ein wenig sogenannten 'Rindenmulch' hinzufügen.
Baumfarne haben einen recht hohen Nährstoffbedarf, reagieren aber empfindlich auf Überdüngung. Daher sollte regelmäßig in nicht zu hohen Konzentrationen gedüngt werden. Ideal sind gekapselte Dauerdünger. - Das sind die, die auf die mit der Silbe '-cote' enden wie etwa Osmocote oder Plantacote.