Überwinterrung von Australischen Wasseragamen (Istiurus lesueurii)

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    Häufig gestellte Fragen und Tips zum Thema: Haltung und Pflege von Wasseragamen im Terrarium.

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    Um die Physignathus lesueurii (Australische Wasseragamen) Artgerecht zu halten und auch die Erfolgsquote der Nachzuchten zu erhöhen, sollten Physignathus lesueurii (Australische Wasseragamen) auch eine Winterruhe halten. Vorteil ist auch, das wir Halter von Physignathus lesueurii (Australische Wasseragamen) somit Energiekosten sparen und unsere Futtertiere Zuchten sich erholen um im Frühjahr wieder genügend Futtertiere zur Verfügung haben.


    Als erstes sollte man sich Gedanken machen, wo wir die Tiere Überwintern könnten. Im Terrarium werden es die wenigsten können, da meist das Terrarium in beheizten Räumen steht und hier keine Temperaturen zwischen 5°C bis maximal 15°C erreicht werden können. Im Kühlschrank (wie man zB. in der Literatur steht) fällt bei uns da Heim definitiv aus, wir haben ein Kleinkind was auch mal an den Kühlschrank geht und auch das ästhetische spielt bei uns hier eine Rolle. Da wir aber einen unbeheizten Kellerraum haben und der auch durch eine Große Stahltür verschlossen ist, können wir sehr gut die Temperatur in diesem Raum durch öffnen und schließen des Kellerfensters regulieren.


    Nun mal wie man vorgehen sollte!


    1. Phase der Überwinterung
    Man muss sich im klaren sein wann man mit der Winterruhe beginnt, ideal ist hier der Herbst, wir beginnen immer am 15.Oktober mit der Abschaltung von den BSJ, so das erst mal die Temperatur am Tage um ca. 3°C fällt, das heißt, wir haben dann eine Temperatur im Durchschnitt von ca. 24°C. an dieser Stelle verfüttern wir nur noch Obst und Mehlwürmer + Vitamine und Calcium und dass auch nur am Tag der ersten Abschaltung der BSJ. Nun nach ca. 3 Tagen werden die HQIs abgeschaltet, wodurch die Temperatur nochmals auf in etwa Raumtemperatur fällt und die liegt bei und bei 21°C, hier bekommen die Physignathus lesueurii (Australische Wasseragamen) nichts mehr zu fressen!



    2. Phase der Überwinterung
    Ende Oktober bereite ich die zwei Boxen aus PVC (Spielzugaufbewahrungsbox) für die Physignathus lesueurii (Australische Wasseragamen) vor, das heißt, es kommt wie in der Literatur beschrieben, eine 5cm hohe Schicht Blähton hinein. Das Blähton haben wir zuvor über Nacht in zwei 10l Wassereimer gefüllt und nach und nach immer mehr Wasser zugegeben (Handwarm reicht völlig aus), dass Blähton nimmt das Wasser auf. Am nächsten Tag kann man mit einem alten Nudelsieb das Wasser abgießen und den Blähton in die Boxen einfüllen. Die Box sollte vorn unten und oben im Deckel eine Belüftung haben.


    Auf das Blähton kommt hier dann ein Drainagevlies und hierauf haben wir eine Mischung aus Gartentorf und Spielsand 1:1 vermischt, dieser ist Feucht, aber nicht versumpft! Der wird nun 30cm hoch eingefüllt (die Box ist 45cm hoch), nun vermischen wir das noch mit Laub, wir haben hier immer genügend durch unsere Apfelbäume, dann kommen ein paar Korkrindenstücke oben auf das Substrat.



    3. Phase der Überwinterung
    Nun kommen die Weibchen in eine Box und das Männchen in eine Box, Deckel drauf und dann kommen sie in den Keller, allerdings nicht auf den Boden und auch nicht so, das sie eventueller Zugluft ausgesetzt sind. Wir haben in diesem Kellerraum ein vom Lidl Digi- Wetterstation, die Funkt uns das sogar oben in den Flur und wir wissen wie warm es momentan im Kellerraum ist. Ab und an schauen wir nach dem rechten und bei bedarf wird mal vorsichtig in die Box gesprüht. Die Physignathus lesueurii (Australische Wasseragamen), vergraben sich zumeist in den Substrat. Gefüttert werden sie natürlich nicht.


    Hier verbleiben sie nun bis Mitte Februar unter ständiger Kontrolle. Wichtig ist, das in dieser Zeit, das Terrarium trotz allem, bei echten Pflanzen, beleuchtet werden sollte, da sie sonst eingehen! Aber nun kann man diverses wechseln oder umbauen. Wasser muss nun nicht mehr im Wasserbecken sein, man kann also alles in ruhe gut reinigen.



    4. Phase der Überwinterung
    Ab Mitte Februar kommen die beiden Boxen zunächst ins Schlafzimmer, da hier immer so um die 17°C sind, hier bleiben sie um die zwei Tage, danach kommen sie unter Beobachtung ins Wohnzimmer, wo mindestens 20°C bis 22°C sind. Wenn wir merken das die Physignathus lesueurii (Australische Wasseragamen) langsam sich aufrappeln und aus dem Substrat kommen, setzen sie wir in das Terrarium wo nur die LSR und HQIs brennen. Erst nach 2 Weiteren Tagen, schalten wir wieder die volle Beleuchtung zu und wir versuchen sie das erste mal wieder zu füttern.

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